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Bernd Blome ist im Team, weil...

Während des Botanikstudiums lernte ich die Komplexität und Faszination vom Zusammenspiel von Mensch und Umwelt besser kennen. Sehr schnell lernt man dort, wie zerbrechlich das Gleichgewicht von Nutzen und Übernutzung ist. Sehr schnell versteht man, was man der Umwelt entnehmen kann und wo die Grenzen des Wachstums liegen.
Das hat mich nachhaltig geprägt. Spätestens seitdem interessiere ich mich für regenerative Energiegewinnung, ökologische Bebauung, nachhaltigen Konsum und vieles mehr.

Irritierend war und ist für mich bis heute, wie wenig der wissenschaftliche Sachverstand in die Politik einfließt. Das merkt man auf höheren politischen Ebenen bei derart vielen Punkten, dass es mich manchmal wirklich ernüchtert zurücklassen möchte.
Sei es der bis zuletzt gegangene Irrweg der Kernenergienutzung, der nun mit einem Zwischenlager für Atommüll in Würgassen wieder präsent in den Medien ist.
Sei es eine Flächenversieglung von immer noch mehr Gewerbegebieten auf vorher wertvollen Habitaten, während an anderer Stelle Gewerbeobjekte verrotten.
Oder sei es aktuell die aberwitzige Laufzeitverlängerung für Braunkohlekraftwerke, nur um wenigen Aktionären Dividenden auszuschütten.
Die Liste an Sinnlosigkeiten ließe sich beliebig fortsetzen.

Aber auch in der Kommunalpolitik hapert es an vielen Stellen, die sich mitunter logisch gar nicht fassen lassen. Warum zum Beispiel werden Bäume auf öffentlichem Grund gepflanzt, bei denen man wenige Jahre später feststellt „der stört, der muss weg“. Dann rückt die Kettensäge an und allzu häufig wird nicht einmal eine Ersatzpflanzung vorgenommen.
Eine attraktive Innenstadt lebt aber von Grün und nicht von Beton oder Schotterflächen.
Warum brauchen wir derart viele Parkplätze in der Innenstadt, verfügen aber über keine komfortablen und durchgängigen Radwegeverbindungen? So kann man die Blechlawine ganz sicher nicht reduzieren! Warum lässt man die Innenstadt, nicht zuletzt den Hellweg, achselzuckend verfallen, mit dem Verweis „der Markt muss es richten“?
Auf der anderen Seite wird immer weiter auf die grüne Wiese gesiedelt, um so den Landwirten immer noch mehr Flächen abzunehmen.
Ganz aktuell: warum muss denn die letzte wirklich schöne Grünfläche im Herzen Bad Driburgs, der Eggelandklinik-Park, zur Hälfte abgeholzt und zubetoniert werden? Nur um weitere hässliche Betonbunker in Einheitsoptik hinzustellen, an denen wir in Bad Driburg leider keinen Mangel haben? Ob diese Wohnungen dann eine sozialverträgliche Miethöhe aufweisen, darf stark bezweifelt werden.

Das sind nur ein paar Punkte, bei denen ich sicher bin, dass das besser geht. Deswegen setze ich mich seit nunmehr über sieben Jahren in der GRÜNEN Stadtratsfraktion dafür ein, dass auch die Sinnlosigkeiten, die hier vor Ort herrschen, stetig kleiner werden.
Natürlich sind da dicke Bretter zu bohren, denn schließlich gibt es den alten ostwestfälischen Spruch „das haben wir immer schon so gemacht“, gegen den wir immer wieder ankämpfen müssen. Ich finde aber: es schadet nicht, es zu versuchen. Immer und immer wieder.

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